Moni und Roli Langzeit-Reisen

Von Brisbane bis Atherton-Tableland

[von Moni]

Morgens um halb sieben sind wir am 28. Juli in Brisbane gelandet. Wir können es kaum glauben, dass wir nun australischen Boden unter den Füssen haben. Solange haben wir darauf gefiebert. Australien das Abenteuer kann beginnen!
Unser erstes Abenteuer begann mit dem Autokauf. Matthias und Margrit aus der Schweiz verkauften ihren Toyota Landcruiser HZJ 75, von Liebhabern genannt Buschtaxi. Sie besuchten vor und nach ihrer 4 monatigen Reise durch Australien ihren Sohn Röbi und deren Familie, welche in Coolum Beach leben. Liebevoll wurde uns das Auto in allen Einzelheiten erklärt und gezeigt. Nach einer Probefahrt haben wir den Deal dingfest gemacht. Nun waren wir also stolze Besitzer eines Buschtaxis. Da wir seit mehr als drei Tagen ununterbrochen unterwegs waren, durften wir gleich noch bei den Schmitz's übernachten. In dieser kurzen Zeit haben wir eine tolle Familie kennengelernt, bei denen wir uns nochmals herzlich bedanken möchten.

Klicken vergrössert das Bild Unsere Reise begann dann am nächsten Tag. Zuerst musste mal unser neues Einfamilienhaus eingerichtet werden. Dann auch mal für das leibliche Wohl sorgen etc. Wir waren dauerbeschäftigt.

Gleich im nächsten Dorf (Maroochydore) wohnen Anita und Hanspi (die beiden hatten vor wenigen Wochen einen Gästebuch-Eintrag gemacht). Kurz angerufen und wir haben ein Treffen vereinbart, welches mit einem leckeren Nachtessen gekrönt wurde. Die zwei sind nach einer dreijährigen Reise nach Australien ausgewandert. Bis in die späten Stunden wurde geplaudert und gelacht. Herzlichen Dank für den tollen Abend.

Roli und ich hatten auch noch was zu feiern. Den erfolgreichen Kauf unseres Buschtaxis haben wir mit einem Essen im Steakhouse in Brisbane, welches wir vor 2 Jahren kennengelernt haben und Roli's Lieblingsessen ist, gebührend zelebriert.


Klicken vergrössert das Bild Nun gings Richtung Norden. Rainbow Beach ist ein kleiner Ort, von dem man nach Fraser Island kommt. Gemäss Reiseführer soll sich dieser beschauliche Platz jedoch in ein grosses touristisches Zentrum verwandeln. Schade! Nach Fraser Island sind wir nicht gereist, aber den Sandblow und das Fahren am Beach haben wir genossen.
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In Hervey Bay hatten wir dann unser erstes Programm. Whale watching! Von 10 Uhr morgens bis um 16:30 Uhr sind wir mit dem Catamaran Kasey Lee auf dem Meer geschippert und haben versucht die Wale ausfindig zu machen. Jedes Jahr ab August bis anfangs Oktober kommen die Buckelwale zum Fressen und zeigen manchmal auch ihre akrobatischen Jumps. Zu Beginn der Tour haben sie wohl noch ein bisschen geschlafen. Das Highlight kam ganz am Ende der Tour. Ein Wal hat sich für uns Touris interessiert und richtiggehend mit uns gespielt. Er hat mit den Passagieren ein hartes ca. 20 minütiges Fitnesstraining gemacht. Von vorn nach hinten, bereits wieder auf der Seite, nein doch wieder hinten etc. Es war ein eindrückliches Erlebnis. Die Bilder sind in der Fotogalerie Whale Watching in Hervey Bay zu finden.

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Im Eungella Nationalpark nähe Mackay haben wir unsere erste Wanderversuche unternommen. Der Park hat eine Grösse von 508 km2 und liegt auf ca. 1000m in einer zerklüfteten Bergkette. Tiere und Pflanzen sind dank dem tropischen und suptropischen Klima in grosser Vielfalt zu beobachten. Einige Trails können marschiert werden. Von den kurzen 300 Meter bis zu 17 Kilometer im dichten Regenwald ist alles vorhanden. Da der Park eine erhöhte Lage hat, ist in der Nacht mit tieferen Temperaturen in dieser Jahreszeit zu rechnen. Wir haben in dieser Nacht das erste Mal so richtig gefroren und zum Duschen gab es nur Kaltwasser (autsch!).
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In Airlie Beach beschlossen wir die Whitsunday Island Group zu bestaunen. Die Whitsundays bestehen aus 74 einzelnen Inseln, welche eine Fläche von 300 km2 einschliesst. Diese Inselgruppe sind bis auf fünf alle Nationalparks. Uns wurde gesagt, dass wir nur mit einer geführten Tour diese bekunden können. Naja, so buchten wir eben eine Tour. Mit dem Schiff Mantaray und 34 weiteren Passagieren gings dann an den berühmten Whitehaven Beach auf der Whitsunday Insel. Der Beach ist zwar ohne Zweifel sehr schön, aber wir hätten doch lieber eine Trekkingtour durch diese tolle Insel gemacht. An der nächsten Anlegestelle in der Nähe der Hook Island war das Schnorcheln eine tolle Sache. Viele verschiedene Fische wie auch ein tolles und farbiges Korallenriff konnten im klaren Wasser gesehen werden. Da es zur Zeit Winter ist, war es auch entsprechend kühl im Wasser. Brrr....!!!
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Die Fahrt führte uns danach in die Umgebung des Atherton Tablelands, welches wir besonders mögen. Es ist eine tropische Landschaft mit vielen Wasserfällen, Seen und Regenwäldern. Viele Trails können bewandert werden und man kommt aus dem Staunen der Vielfalt von Pflanzen und Tieren nicht raus. Dieses Plateau wurde von mehreren Millionen Jahren von aktiven Vulkanen geschaffen. Verschiedene klimatische Veränderungen hat die Tablelands zu dem gemacht was es heute ist. Die Vulkane sind längst nicht mehr aktiv und einzelne Krater können bewandert werden. Die rund 4500 km2 sind in verschiedene benannte Nationalparks aufgeteilt.
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Unsere ersten Wochen in Australien haben wir sehr genossen. Die Tage sind vollständig ausgefüllt und wir haben immer was zu tun. Leute kennenlernen, am Auto werkeln, etwas gutes Kochen, ein Glas Wein trinken, Kleider flicken, Reiseberichte schreiben, Fotografieren bis uns der Auslösefinger weh tut etc. Die Tage sind für uns doch ziemlich kurz, da um 18 Uhr bereits Nacht ist. Aber auch dann haben wir noch was zu tun! Das Sternenzelt ist gigantisch und man kann sich fast nicht satt sehen. Meistens stehen wir um 6 Uhr morgens auf, denn auch die Sonne beginnt um diese Zeit ihren Tag.
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