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Unser Reisemobil in Australien: ein Toyota Landcruiser mit Poptop-Dach» Bilder Wer längere Zeit in Australien unterwegs ist, unabhängig sein will, viel auf Outbackstrassen fährt und sich vor keinen Grenzen sehen will, ist mit einem Toyota Landcruiser bestens bedient. Ausserhalb von Städten sieht man fast nur diese Autos, die Australier scheinen zu wissen warum. Landcruiser sind schlicht und einfach standhafte und geländetaugliche Autos. Auf dem Parkplatz bei den Twinfalls im Kakadu NP, wegen einer Flussdurchfahrt nur mit einem 4WD zu erreichen, haben wir 15 Autos gezählt: 1 Nissan Patrol und 14 Toyota Landcruiser. Die grosse Verbreitung heisst auch, dass man problemlos zu Ersatzteilen kommt und Reparaturen fast überall erledigt werden können. Bei anderen Marken heisst es dann schnell einmal, ein Ersatzteil aus der nächsten grösseren Stadt zu bestellen und somit ein paar Tage zu warten. Ausserdem kennen die australischen Mechaniker die meistverbreiteten Autos wohl am besten. Soviel zur Toyotawerbung. Wir haben Buch geführt und die Rechnung sieht nach dem Verkauf des Wagens so aus:
Kaufen oder mieten?In unserem Fall hat sich der Kauf sicher gelohnt. Wir hatten Glück, den Wagen zu günstigen Konditionen zu erstehen und mussten somit nur einen kleinen Abschreiber hinnehmen. Wir hatten den Landcruiser auf www.australien-info.de gefunden. Auf diesem Forum verkaufen viele deutsch sprechende Traveller ihr Auto. Wer dort nicht fündig wird, kann es auf australischen Inserateseiten wie z.B. www.carpoint.com.au oder www.tradingpost.com.au versuchen. Für den Verkauf müssen zirka zwei bis vier Wochen eingerechnet werden. Wir machten die Erfahrung, dass ein Buschcamper für Australier nicht sehr interessant zu sein scheint. Daher sind andere Reisende die besten Käufer. Das bringt dann aber auch mit sich, dass das Auto evtl. für eine gewisse Zeit eingestellt werden muss oder man flexibel sein muss bezüglich des Übergabeortes. Wenn kein Interessent da ist und man das Auto nicht einstellen will, kommt man unter Zeitdruck. Autohändler riechen Schnäppchen greifen einem gerne unter die Arme indem der Preis auf Butterbrotniveau heruntergehandelt wird. Wir hatten das Glück frühzeitig einen privaten Käufer (Traveller) zu finden. Beim Verkauf ist der Ort und Zeitpunkt wichtig, vor allem wenn man sein Auto an nachfolgende Reisende verkaufen will. Melbourne scheint nicht der beste Ort zu sein, zumindest nicht im März, als wir es versuchten. Viele Traveller starten ihre Reise zwischen Mai und September an der Ostküste (Sydney, Brisbane). Perth ist vielleicht sogar der beste Verkaufsort für einen 4WD. Für kürzere Australienreisen gibt es einige kleine, günstige und gute Vermietstationen. Die grösseren Vermieter wie z.B. Britz, Apollo oder Kea sind in der Regel teurer. Von den kleineren können wir zwei Firmen empfehlen, weil wir von anderen Reisenden Gutes gehört haben: TCC und Boomerang Campers. Beide sind deutschsprechend. Nicht unerwähnt bleiben soll die Möglichkeit von Kauf mit Rückkaufgarantie. Dabei ist der Rückkaufspreis schon vor dem Antritt der Reise festgelegt. Man sollte sich nur auf ein Angebot einlassen, das wesentlich günstiger wie eine Miete ist, da man das Risiko von Reparaturen selber tragen muss. Poptop oder Hardtop?In Australien sieht man mehr Autos mit Hard- als mit Softtop. Das kommt wahrscheinlich daher, dass Hardtops weniger Verschleisserscheinungen zeigen. Wir hatten für unsere acht Australien-Monate ein Softtop und waren begeistert damit. Vorteile im Fahrbetrieb: geringerer Dieselverbrauch weil der Luftwiderstand kleiner ist und weniger Probleme in Parkhäusern oder auf Fähren. |