Moni und Roli Langzeit-Reisen

Email und Reiseberichte unterwegs

[von Roli]

Das A und O: USB-Flash-Drive

Als erstes haben wir uns ein USB-Flash-Drive (oder USB-Stick) gekauft. Damit lassen sich die auf dem Notebook erstellten Files mit den Reiseberichten einfach ins Internet-Café mitnehmen und auf den Server hochladen.
Als zweites installiert man auf diesem Drive ein Email-Programm. So hat man seine Files immer dabei, kann die Emails in aller Ruhe auf dem Notebook beantworten und später innert Sekunden im Internet-Café versenden.
Stopp! Ein paar Steine liegen noch im Weg:

Email-Programm für Flash-Drive

Das Email-Programm muss Flash-Drive-tauglich sein, denn auf jedem Computer auf dem es benutzt wird, hat der Drive einen anderen Laufwerksbuchstaben und die Registry-Einträge fehlen. Ich benutzte auf der Reise "The Bat!" von Ritlabs als Email-Programm zusammen mit DynBat (sorgt für die Registry-Einträge). Das Programm ist nicht gratis, aber dafür sehr gut. In der Zwischenzeit gibt es aber auch gratis Programme, die sich für mobile Speicher eignen. Z.B. Portable Thunderbird.

SMTP-Server

Zu Hause verwendet man in der Regel den SMTP-Server des Internet-Providers um Emails abzuschicken. Von unterwegs funktioniert das nicht, weil der Heimprovider keine Zugriffe aus fremden Netzen zulässt. Am besten hat man eine Emailadresse bei einem Anbieter, der auch einen SMTP-Server zur Verfügung stellt. Z.B. GMX. In meinem Fall verwende ich den SMTP meines Website-Hosters, der auch Emails mit anderen Absenderadressen zulässt.

FTP-Client

Um Bilder und Reiseberichte aufs den Server zu laden, ist ein FTP-Client sehr nützlich. Ich verwende Filezilla und hatte bisher keine Probleme damit. Es schreibt zwar seine Registry-Einträge, kommt aber ohne dessen Vorbereitung aus.

Internet-Cafés mit Restriktionen

Meistens funktioniert alles gut in den Internet-Cafés, aber es gibt auch Ausnahmen. Es kann vorkommen, dass der Zugriff auf die Registry gesperrt ist und sich somit das Email-Programm nicht starten lässt. Nachfragen an der Kasse hilft oft, denn die Leute wollen ja Geld verdienen und sind oft bereit, die Restriktionen temporär zu lockern.

Manchmal ist der Port für ausgehende Emails gesperrt. Gut ist es dann, wenn man zum Senden der Emails auf einen anderen Port ausweichen kann. Natürlich muss der SMTP-Server dies auch akzeptieren.

Gewisse Firewalls wollen dem Email-Programm den Zugang zum Internet verwehren, weil dieses nicht in der Liste der "Guten" eingetragen ist. Abhilfe: Firewall ausschalten oder Email-Programm in diese Liste aufnehmen.

Antiviren-Programme können den Betrieb mit dem USB-Drive stark verlangsamen. Auch hier hilft: Temporär ausschalten.

Notebook

Zu guter letzt muss man natürlich ein Notebook mit dabei haben mit dem man die Files und Emails vorbereiten kann. Ohne Notebook macht auch der USB-Drive keinen Sinn, denn es gibt ja genügend Weblösungen für Email und Webpages. Das Speichern von Digital-Fotos kann ein weiterer Grund sein, ein Notebook mitzuschleppen.